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   OLG Brandenburg, 27.12.2022 - 6 U 154/19   

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OLG Brandenburg, 27.12.2022 - 6 U 154/19 (https://dejure.org/2022,42366)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 27.12.2022 - 6 U 154/19 (https://dejure.org/2022,42366)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 27. Dezember 2022 - 6 U 154/19 (https://dejure.org/2022,42366)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Einhaltung der Berufungsfrist bezüglich des erstinstanzlichen Widerklageantrags Wirksamkeit eines Forderungskaufs im Rahmen des Unternehmenskaufs Prozessuales Verböserungsverbot im zivilrechtlichen Berufungsverfahren Anspruch auf Erstattung einer umsatzsteuerlichen ...

Kurzfassungen/Presse

  • die-aktiengesellschaft.de (Leitsatz)

    Sittenwidrigkeit eines Forderungskaufvertrags aufgrund eines kollusiven Handelns des Doppelgeschäftsführers

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 29.01.2013 - II ZR 91/11

    Eingliederung einer Aktiengesellschaft in umsatzsteuerrechtlicher Organschaft:

    Auszug aus OLG Brandenburg, 27.12.2022 - 6 U 154/19
    Die Begründung des Landgerichts, wonach die diesbezüglich zur Hilfsaufrechnung und Widerklage gestellte Rückzahlungsforderung der Beklagten begründet ist, folgt der im angefochtenen Urteil zitierten Entscheidung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 29. Januar 2013 - II ZR 91/11, juris Rn. 10 ff.), übergeht dabei jedoch, dass deren Sachverhaltsgrundlage im Streitfall nicht gegeben ist.

    Ein eventueller Innenausgleich wird nach bürgerlichem Recht entsprechend § 426 BGB vorgenommen (vgl. BGH, Urteile vom 22. Oktober 1992 - IX ZR 244/91, BGHZ 120, 50, 55 f.; vom 1. Dezember 2003 - II ZR 202/01, ZIP 2004, 164, 165; vom 19. Januar 2012 - IX ZR 2/11, BGHZ 192, 221 Rn. 19 und vom 29. Januar 2013 - II ZR 91/11, juris Rn. 10).

    Es handelt sich dabei nicht um eine "andere Bestimmung" im Sinne des § 426 Abs. 1 BGB (vgl. BGH, Urteil vom 29. Januar 2013, aaO Rn. 12).

    Indem die Beklagte aufgrund des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages mit ihrer Muttergesellschaft (Klägerin) ohnehin ihren gesamten Jahresüberschuss an ihre Muttergesellschaft abzuführen hatte, spielte es im wirtschaftlichen Ergebnis keine Rolle, ob sie eine Steuerumlage oder anstelle derer einen entsprechenden Gewinn abführte (vgl. BGH, Urteile vom 29. Januar 2013, aaO Rn. 20 und vom 1. Dezember 2003 - II ZR 202/01, juris Rn. 4).

  • BGH, 23.02.2005 - VIII ZR 129/04

    Sittenwidrigkeit eines Kaufvertrags über den Erwerb eines Radarwarngeräts

    Auszug aus OLG Brandenburg, 27.12.2022 - 6 U 154/19
    Sittenwidrigkeit setzt dann nur zusätzlich voraus, dass alle an dem Geschäft Beteiligten sittenwidrig handeln, also alle die Tatsachen, die die Sittenwidrigkeit begründen, kennen oder sich zumindest ihrer Kenntnis grob fahrlässig verschließen (vgl. BGH, Urteile vom 28. Oktober 2011 - V ZR 212/10, juris Rn. 10 und vom 23. Februar 2005 - VIII ZR 129/04, juris Rn. 7).

    Zudem ist der Anwendungsbereich von § 817 Satz 2 BGB nicht auf Verstöße gegen Verbotsgesetze beschränkt, es können auch Sittenverstöße zugrunde liegen, denn Zweck des § 817 Satz 2 BGB ist auch diesbezüglich, die Interessen streitender Vertragsparteien, die sich beide außerhalb der Rechtsordnung bewegen, nicht durch die Rechtsordnung zu schützen (vgl. BGH, Urteil vom 23. Februar 2005 - VIII ZR 129/04, juris Rn. 13; OLG Brandenburg, Urteil vom 16. Dezember 2015 - 4 U 77/14, juris Rn. 59 mwN).

    Soweit bei einem ausschließlich drittschädigenden Geschäft für beide Seiten ein sittenwidriges Verhalten verlangt wird, um die Kondiktionssperre des § 817 Satz 2 BGB zu begründen (BGH, Urteil vom 23. Februar 2005 - VIII ZR 129/04, juris Rn. 13), liegt auch diese Voraussetzung, wie zu den Voraussetzungen des § 138 Abs. 1 BGB ausgeführt, vor.

    Zwar schließt § 817 Satz 2 BGB die Rückforderung grundsätzlich nur bei einem bewussten Sittenverstoß aus; jedoch steht es vorsätzlichem Handeln gleich, wenn der Leistende sich der Einsicht in die Sittenwidrigkeit seines Handelns leichtfertig verschließt (BGH, Urteil vom 23. Februar 2005 - VIII ZR 129/04, juris Rn. 14).

  • BGH, 01.12.2003 - II ZR 202/01

    Umfang einer Gewinnabführungsvereinbarung; Ausgleich von Steuerzahlungen für die

    Auszug aus OLG Brandenburg, 27.12.2022 - 6 U 154/19
    Ein eventueller Innenausgleich wird nach bürgerlichem Recht entsprechend § 426 BGB vorgenommen (vgl. BGH, Urteile vom 22. Oktober 1992 - IX ZR 244/91, BGHZ 120, 50, 55 f.; vom 1. Dezember 2003 - II ZR 202/01, ZIP 2004, 164, 165; vom 19. Januar 2012 - IX ZR 2/11, BGHZ 192, 221 Rn. 19 und vom 29. Januar 2013 - II ZR 91/11, juris Rn. 10).

    Indem die Beklagte aufgrund des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages mit ihrer Muttergesellschaft (Klägerin) ohnehin ihren gesamten Jahresüberschuss an ihre Muttergesellschaft abzuführen hatte, spielte es im wirtschaftlichen Ergebnis keine Rolle, ob sie eine Steuerumlage oder anstelle derer einen entsprechenden Gewinn abführte (vgl. BGH, Urteile vom 29. Januar 2013, aaO Rn. 20 und vom 1. Dezember 2003 - II ZR 202/01, juris Rn. 4).

    Die Beklagte ist nicht selbst Inhaberin einer Rückforderung für von der Klägerin vorab vereinnahmte Gewinne, sondern müsste zur Geltendmachung einer solchen Forderung von ihrer Erwerberin ermächtigt werden (vgl. BGH, Urteil vom 1. Dezember 2003, aaO Rn. 8); denn es stehen letztlich dieser alle Gewinne der Beklagten auf Grundlage der Regelung im Unternehmenskaufvertrag für das Jahr 2016 zu.

  • BGH, 22.10.1992 - IX ZR 244/91

    Ausgleichsanspruch im Innenverhältnis zwischen Steuerschuldner und

    Auszug aus OLG Brandenburg, 27.12.2022 - 6 U 154/19
    Die Vorschrift behandelt den Organkreis als einheitliches Ganzes und erfasst infolgedessen auch diejenigen Steuern, die im Unternehmen des Organträgers angefallen sind (BGH, Urteil vom 22. Oktober 1992 - IX ZR 244/91, BGHZ 120, 50, 53 f.).

    Ein eventueller Innenausgleich wird nach bürgerlichem Recht entsprechend § 426 BGB vorgenommen (vgl. BGH, Urteile vom 22. Oktober 1992 - IX ZR 244/91, BGHZ 120, 50, 55 f.; vom 1. Dezember 2003 - II ZR 202/01, ZIP 2004, 164, 165; vom 19. Januar 2012 - IX ZR 2/11, BGHZ 192, 221 Rn. 19 und vom 29. Januar 2013 - II ZR 91/11, juris Rn. 10).

  • OLG Brandenburg, 16.12.2015 - 4 U 77/14

    Sittenwidrigkeit eines Beratungsvertrags: Verfahrensfehlerhafte Beteiligung einer

    Auszug aus OLG Brandenburg, 27.12.2022 - 6 U 154/19
    Zudem ist der Anwendungsbereich von § 817 Satz 2 BGB nicht auf Verstöße gegen Verbotsgesetze beschränkt, es können auch Sittenverstöße zugrunde liegen, denn Zweck des § 817 Satz 2 BGB ist auch diesbezüglich, die Interessen streitender Vertragsparteien, die sich beide außerhalb der Rechtsordnung bewegen, nicht durch die Rechtsordnung zu schützen (vgl. BGH, Urteil vom 23. Februar 2005 - VIII ZR 129/04, juris Rn. 13; OLG Brandenburg, Urteil vom 16. Dezember 2015 - 4 U 77/14, juris Rn. 59 mwN).

    Die Nichtigkeitsrechtsfolge aus § 138 Abs. 1 BGB dient nach dessen Schutzzweck nicht vor allem dem Schutz des Leistenden (vgl. OLG Brandenburg, Urteil vom 16. Dezember 2015 - 4 U 77/14, juris Rn. 60).

  • BGH, 12.04.2016 - XI ZR 305/14

    Gefahr einander widersprechender Entscheidungen bei Zurückverweisung der Sache im

    Auszug aus OLG Brandenburg, 27.12.2022 - 6 U 154/19
    Zum einen sind maßgebend für die Sittenwidrigkeit eines Rechtsgeschäfts allein die Verhältnisse im Zeitpunkt seiner Vornahme (BGH, Urteil vom 12. April 2016 - XI ZR 305/14, juris Rn. 46).

    Ausgehend davon, dass der von der Klägerin behauptete Forderungskaufvertrag wegen Sittenwidrigkeit gemäß § 138 Abs. 1 BGB in allen Teilen nichtig ist (vgl. BGH, Urteil vom 12. April 2016 - XI ZR 305/14, juris Rn. 46; Grüneberg/Ellenberger, BGB, 81. Auflage, § 138 Rn. 20), steht der Klägerin der von ihr hilfsweise geltend gemachte Anspruch aus ungerechtfertigter Bereicherung hinsichtlich der an die Beklagte rechtsgrundlos als Kaufpreis gezahlten 180.659,24 EUR grundsätzlich aus § 812 Abs. 1 Satz 1 Fall 1 BGB zu.

  • BGH, 17.05.1988 - VI ZR 233/87

    Sittenwidrigkeit eines unter Mißbrauchs der Vertretungsmacht zustandegekommenen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 27.12.2022 - 6 U 154/19
    Voraussetzung dafür ist, dass der Vertreter, der zur Wahrung der Interessen seines Geschäftsherrn verpflichtet ist, sich diesem gegenüber treuwidrig verhält und der Vertragspartner dies weiß (BGH, Urteil vom 17. Mai 1988 - VI ZR 233/87, NJW 1989, 26, 27).

    Diese Verpflichtung ist Ausdruck der gesellschaftsrechtlichen Treuepflicht (vgl. BGH, Urteil vom 17. Mai 1988 - VI ZR 233/87, juris Rn. 9).

  • BGH, 04.04.2006 - X ZR 122/05

    Vergütung von Kraftfahrzeug-Sachverständigen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 27.12.2022 - 6 U 154/19
    Der vorliegende Fall steht insoweit einer Entscheidung gleich, in dem eine Leistung gemäß § 315 Abs. 3 Satz 2 BGB für den Schuldner durch ein (Gestaltungs-)Urteil bestimmt wird, denn auch in diesen Fällen wird die geschuldete Leistung erst mit dem Urteil fällig und Prozesszinsen können daher frühestens mit Verkündung des Urteils verlangt werden (vgl. BGH, Urteil vom 4. April 2006 - X ZR 122/05, juris Rn. 23; OLG Braunschweig, OLGZ 1966, 15, 19; LAG Bremen, NJW 1978, 126; MünchKommBGB/Ernst, aaO Rn. 9; Dornis in BeckOGK/BGB, aaO Rn. 14).
  • BGH, 19.01.2012 - IX ZR 2/11

    Insolvenzanfechtung: Umsatzsteuerzahlung bei umsatzsteuerlicher Organschaft;

    Auszug aus OLG Brandenburg, 27.12.2022 - 6 U 154/19
    Ein eventueller Innenausgleich wird nach bürgerlichem Recht entsprechend § 426 BGB vorgenommen (vgl. BGH, Urteile vom 22. Oktober 1992 - IX ZR 244/91, BGHZ 120, 50, 55 f.; vom 1. Dezember 2003 - II ZR 202/01, ZIP 2004, 164, 165; vom 19. Januar 2012 - IX ZR 2/11, BGHZ 192, 221 Rn. 19 und vom 29. Januar 2013 - II ZR 91/11, juris Rn. 10).
  • BGH, 03.11.1989 - V ZR 143/87

    Heilung des Formmangels einer Teilungsvereinbarung; Rechtsgeschäftliche

    Auszug aus OLG Brandenburg, 27.12.2022 - 6 U 154/19
    Die Überwälzung des Streitstoffes in die Rechtsmittelinstanz kann daher auf jedes dieser beiden Elemente und innerhalb dieser - bei Teilbarkeit - auf einen Teil beschränkt werden (vgl. BGH, Urteile vom 26. Oktober 1994 - VIII ZR 150/93, juris Rn. 23 und vom 3. November 1989 - V ZR 143/87, juris Rn 38 ff.).
  • BFH, 23.09.2009 - VII R 43/08

    Insolvenzanfechtung der Zahlung der Organgesellschaft auf die Steuerschuld des

  • BGH, 26.10.1994 - VIII ZR 150/93

    Zulässigkeit der Revision des Beklagten gegen einen in erster Instanz zuerkannten

  • LAG Bremen, 04.01.1977 - 4 Sa 61/76

    Abfindung nach dem Kündigungsschutzgesetz als Schadensersatzleistung; Anspruch

  • BGH, 28.01.2014 - II ZR 371/12

    Sittenwidrigkeit eines vom Bevollmächtigten unter Vollmachtsmissbrauch und

  • OLG Saarbrücken, 17.08.2016 - 1 U 159/14

    Kollusionsvergabe - Vertragsabschluss unter bewusster und gewollter

  • BGH, 13.09.2011 - VI ZR 229/09

    Haftung eines Bevollmächtigten wegen sittenwidriger Schädigung bei Errichtung

  • BGH, 25.02.2002 - II ZR 374/00

    Wirksamkeit einer durch Insichgeschäft zum Nachteil des Vertretenen getroffenen

  • OLG Düsseldorf, 02.03.2018 - 7 U 23/17

    Rückforderung einer beeinträchtigenden Schenkung i.S. von § 2287 Abs. 1 BGB

  • BGH, 13.03.2008 - III ZR 282/07

    Kondiktionssperre in Bezug auf Zuwendungen im Rahmen von "Schenkkreisen"

  • BGH, 28.10.2011 - V ZR 212/10

    Sittenwidrigkeit eines zur Schädigung eines Dritten abgeschlossenen

  • BGH, 18.02.2003 - X ZR 245/00

    Abnahme von EDV-Systemlösungen

  • BGH, 14.07.1993 - XII ZR 262/91

    Beschränkung eines Bereicherungsanspruchs wegen überhöhter Gewinnausschüttungen

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